Projects

MOBILISE

Researching Personal Communication for the Telecommunications Services of the 1990's

Start:

01.1992

End: 

12.1995

Client: 

DG XIII, European Commission (EC)

Funding: 

RACE I Programme

In vielen Bereichen der Wirtschaft wächst die Zahl derjenigen, die aus verschiedenen Anlässenaußerhalb des eigenen Büros ihre Arbeit weiterführen müssen. Mehrere Trends – die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im Projektverbund, die wachsende Bedeutung der Kundenservice und Kundennähe oder die schnelle Verbreitung der Telearbeit – sind für die zunehmende Mobilität verantwortlich. Wirtschaftlich rentabel werden Tätigkeiten außerhalb zentraler Büroräume vor allem durch Telematikdienste und insbesondere von Mobilfunk und Laptop-Computer. Durch die wachsende Vielfalt der Kommunikationsdienste, durch die zunehmende Abhängigkeit der Arbeit von zentral verwalteten Informationssystemen und auch durch die verstärkte Vermischung privater und beruflicher Angelegenheiten und Zeiten sind Probleme der persönlichen Organisation der (mobilen) Arbeit entstanden. Notwendig wird unter anderem die verbesserte Kontrolle über die eigene Erreichbarkeit, die Integration der unterschiedlichen Kommunikationsdienste und den Zugang zu Kommunikationen und der elektronischen Arbeitsumgebung – von beliebigen Orten, fremden Räumen und von unterwegs aus.
Die aus der mobilen Arbeit entstehenden Anforderungen an telematische Systeme und Dienste werden von dem Projekt Mobilise untersucht und Lösungen konzipiert. Die Unterstützung mobil tätiger Personen wird in Form eines neu konzipierten Dienstes “PSCS” geleistet, die u.a. aufbestehenden Standards des Universal Personal Telecommunications (UPT) aufbaut. Für den Anwender wird ein von beliebigen Orten erreichbaren, einheitlichen Kommunikationsraum “Personal Service Communication Space” (PSCS) geschaffen. Im PSCS-Dienst kann der Anwender je nach gegenwärtiger Beschäftigung – z.B. ob er bei einem Kunden in einer Besprechung oder allein im Büro ist – seine Erreichbarkeit für verschiedenen berufliche wie private Angelegenheiten passend steuern. Er kann auf einfache Weise veranlassen, daß an ihn gerichtete Mitteilungen bzw. Dialogwünsche über fremde Endgeräte erreichen, wie z.B. über das Telefon oder den email-Anschluß des besuchten Partnerunternehmens oder über den Telefaxgerät des Hotels oder Konferenzcenters, obwohl der Absender oder Anrufer nicht weiß, wo er sich befindet und auch dann, wenn das Medium der Mitteilung und des Empfangsgeräts nicht übereinstimmen und z.B. eine Umwandlung von Text in Sprache geschehen muß.
Im Ablauf des Projekts werden die Anforderungen unterschiedlicher Nutzergruppen und von Großunternehmen untersucht und spezifiziert und ein prototypischer PSCS-Dienstes aufgebaut und getestet.
Das Projekt wird neben empirica von folgenden Partnern getragen: Ericsson Eurolab Deutschland, RWTH Aachen, ascom (CH), Ericsson Telcommunicatie B.V. (NL), CAP Sesa, CAP Gemini Innovation, GiE Cofira (F), Forschungszentrum der PTT Nederlands (NL). Im Projekt trägt empirica die Verantwortung, die Anforderungen der Anwender und des Marktes zu untersuchen sowie die Demonstrationssysteme einer Evaluation zu unterziehen.